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laubfrosch

Endlose Farbenpracht – Heideentwicklung

besenheide
Besenheide
Foto: DümmerWeserLand Touristik

In ihrem Programm "Magerstandorte" fasst die Stiftung Naturschutz solche Bereiche zusammen, die durch ihre Nährstoffarmut geprägt werden. Trockenheit kann als weiterer entscheidender Standortfaktor auftreten. Aber auch feuchte Ausprägungen - wie z. B. ehemalige Sandabbaugebiete - sind denkbar.

Ihren Schwerpunkt innerhalb dieses Programms hat die Stiftung Naturschutz dabei auf die „Heide“ gelegt. Ähnlich wie beim Feuchtwiesenschutz kann der Naturschutzwert der Heideflächen von einer Nutzung oder Pflege abhängig sein. So sind z. B. die Heideflächen aufgrund menschlicher Nutzung entstanden. Erst durch menschliche Nutzungen in Form von Rodungen mit anschließender Nutzung durch Beweidung oder Plaggenwirtschaft wurden die Standortvoraussetzungen für das Wachstum der Besenheide geschaffen. Wird diese Nutzung aufgegeben, können die Magerstandorte mit ihrer angepassten Tier- und Pflanzenwelt innerhalb weniger Jahre verschwinden.

Im Süden des Landkreises kommen an den Moorrändem und in der Kuppendorfer Böhrde Heideflächen vor, die nach der Bewirtschaftungsaufgabe insbesondere durch Verbuschung und Bildung starker Rohhumusauflagen gefährdet sind. Hier führt die Stiftung Naturschutz Maßnahmen zum Erhalt solcher Flächen durch.

Heide:

  • Mulchen der Rohhumusschicht.
    Foto: Stiftung Naturschutz

  • Besenheidefläche in der Kuppendorfer Böhrde bei Kirchdorf.
    Foto: Wilfried Meyer

  • Eine alte Sandkuhle schuf durch seine Abbruchkanten zusätzlichen Lebensraum. Besonders gerne tummeln sich hier Wärmeliebende Insekten 
und Eidechsen
    Foto: Wilfried Meyer

  • Ohne eine Beweidung mit Schafen geht es nicht. Sie fressen die aufkommenden Gehölze ab und verhindern somit eine Verbuschung. Gleichzeitig halten sie die Heide durch ihren Verbiss „jung“ und vital.
    Foto: Wilfried Meyer