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laubfrosch

Projekte auch in Kirchdorf (01.11.2011)

Ausstellung "25 Jahre Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz" im Rathaus

Kirchdorf - "Naturschutz ist Wasserschutz - und es wird in Zukunft immer wichtiger, das Grundwasser zu schützen. Es wird einmal wertvoller sein als Öl oder Gas", siniert Samtgemeindebürgermeister Heinrich Kammacher. Und rennt bei seinen Gesprächspartnern mit dieser Einstellung offene Türen ein.

Zu Gast im Rathaus in Kirchdorf sind Fritz Halves, Vorsitzender der "Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz", deren Geschäftsführer Jan Kanzelmeier und Anne Dasenbrock vom zuständigen Fachbereich des Landkreises. Zusammen mit Uwe Kellermann, Koordinator der Präsentationen im Rathaus, eröffneten sie die Ausstellung "25 Jahre Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz". Die zeigt anhand vieler Naturschätze, wie sich die Stiftung in diesen Jahren im Landkreis engagiert hat. Von Anfang an auch in der Samtgemeinde.

Nicht immer werden die Naturschützer mit offenen Armen empfangen: Landwirte, Politiker und Bürger mussten sich mitunter erst oft mit ihnen zusammenraufen, um Lösungen zu finden, die alle akzeptieren können.

22 Projektbereiche nennt Kanzelmeier, darunter 13 Kleingewässerprojekte mit dem Thema Schlatt als umfangreichstem.

Vier Heide- und fünf Moorprojekte bilden weitere Schwerpunkte in der Samtgemeinde Kirchdorf. Zusammen mit der Verwaltung wird die Pflege von 17 Hektar Heide organisiert. "Im Übergang zum Landkreis Nienburg haben wir unser bisher teuerstes Projekt durchgeführt. Die Heidepflege dort hat damals etwa 100 000 DM gekostet- und sehr gut funktioniert, wie man an der blühenden Heide alljährlich sehen kann", erinnert Kanzelmeier. Gelder, die nicht allein die öffentliche Hand bereit stellt: "Alles beruht auf freiwilliger Grundlage", erklärt Fritz Halves. Die Stiftung habe seinerzeit mit 1,5 Mio DM ihre Arbeit begonnen. Damals hatte der Landkreis alle Protagonisten an einen Tisch gebeten, weil es vorher "immer nur Knatsch und Ärger" um den Naturschutz gegeben habe. Heute erfahre die Stiftung in der Öffentlichkeit eine breite Unterstützung, erhalte auch Spenden durch Privatpersonen ider Schenkungen. Projekte werden so konzipiert, "dass nicht einer als Verlierer vom Platz gehen muss. Weil es zwar unterschiedliche Standpunkte gibt - aber ein gemeinsames Ziel", erklärt Halves, der seine Aufgabe mit Herzblut wahrnimmt.

Aktuell ist es das "Orchideenwunder", das sich dem Erhalt heimischer Wildsorten widmet. Standorte werden ungern bekannt gegeben, da oft genug Pflanzenräuber farbenfrohe Exemplare in heimische Gaärten entführen. Andere Standorte hingegen werden gern verraten: Die der Kraniche nämlich, ein weiteres Projekt, zusammen mit dem BUND Diepholzer Moorniederung durchgeführt. Die Glücksvögel rasten aktuell wieder in der Region.

Die Ausstellung in Kirchdorf ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen und bietet viele Informationen rund um den Naturschutz in der Region. Die Wanderausstellung soll bis Ende November in Kirchdorf bleiben und Anfang 2012 nach Sulingen wechseln. (...)

Quelle: Diepholzer Kreisblatt vom 01.11.2011

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