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Schutz für Orchideen und Hummeln (12.02.2007)

Projekte der Stiftung Naturschutz / Kuratorium verabschiedete ausgeglichenen Hauhalt

Landkreis (mer) Einstimmig verabschiedete das Kuratorium der Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz während seiner jüngsten Sitzung im Diepholzer Kreishaus den Haushaltsplan. Der Präsident des Kuratoriums, Landrat Gerd Stötzel, präsentierte den anwesenden Mitgliedern für das Jahr 2007 einen ausgeglichenen Haushaltsplan, der 224 900 Euro umfasst. Der jährliche Zuschuss des Landkreises ist auf Grund der momentan angespannten Haushaltssituation deutlich geringer ausgefallen als in den vergangenen Jahren.

Mit den Geldern werden mehrere Naturschutzprojekte im Landkreis finanziert. Hierzu gehören unter anderem die Pflege von Feuchtwiesen, in denen seltene Pflanzen wachsen. So gibt es im Landkreis Diepholz zwei große Flächen, auf denen wild wachsende Orchideen beheimatet sind. Für die Pflege dieser Flächen, die von bundesweiter Bedeutung sind, fleißen zusätzlich Landeszuschüsse.

Sehr erfolgreich laufe ein Projekt zum Schutz der Laubfrösche im Naturpark Wildeshauser Geest, hieß es, das auch mit EU-Mitteln bezuschusst werde. Die Stiftung richtet hier neue Tümpel her, um den Laubfröschen eine Ausbreitung ihres Siedlungsgebites zu ermöglichen. Laubfrösche gelten als Indikatoren für ein intaktes Gesässer und eine intakte Umwelt und sind daher für den Naturpark von großer Bedeutung.

Für die Zukunft ist außerdem der Ausbau von zwei weiteren Projekten geplant. Zum eine handelt es sich um ein Hummelschutzprojekt, an dem sich auch die Universität Oldenburg beteiligt. Die Bedeutung der Hummeln werde ebenso wie die der Bienen häufig unterschätzt, hieß es.

Die Stiftung hat sich zum Ziel gestzt, gerade die Obstbauern und Landwirte, die auf Bestäubung ihrer Pflanzen durch Hummeln angwiesen sind, von der Wichtigkeit des Hummelschutzes zu überzeugen. Geplant ist unter anderem die Einrichtung von Hummleschutzstreifen, auf denen die kleinen Tiere ausreichend Nahrung finden.

Daneben soll auch der Schutz der bedrohten Weisenweihen vorangetrieben werden. Die Bodenbrüter nisten heute mangels großer Wiesenflächen verstärkt in Wintergerste- und Weizenfeldern. Da die Jungtiere zur Erntezeit noch nicht flügge sind, werden viele Nester abgemäht. Die Stiftung kümmert sich darum, dass Brutplätze ausfindig gemacht werden, und entschädigt die Landwirte dafür, dass sie das Getreide in einem angemessenen Abstand um die Nester stehen lassen. Durch diese Schutzmaßnahmen hat sich im Landkreis Diepholz eine der größten Populatonen in Deutschland entwickelt.

Quelle: Diepholzer Kreisblatt vom 12.02.07

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