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laubfrosch

Natur für den Menschen erlebbar gestalten (03.06.2011)

Stiftung Naturschutz engagiert sich auch in Diepholz/Ausstellung eröffnet

Diepholz - Bürgermeister Dr. Thomas Schulze und Jan Kanzelmeier eröffneten Mittwoch die Ausstellung "Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz" im Rathaus der Kreisstadt.

Die Idee für diese Ausstellung sei vor zwei Jahren anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Stiftung entstanden, erläuterte gestern Jan Kanzelmeier dem Bürgermeister Dr. Thomas Schulze. Schwerpunkte im Stadtgebiet Diepholz seien das Schlattprogramm mit 15 Flächen, darunter das Krötenbiotop in Sankt Hülfe als größte Einzelmaßnahme innerhalb des Schlattprogramms. Dieses sei eines von mehreren Projekten, die nun auf den Schautafeln im Rathaus zu sehen seien.

Dr. Thomas Schulze hob die gemeinsame Arbeit aller Städte und Gemeinden des Landkreises für diese Stiftung hervor, aber auch die Zusammenarbeit mit der Agenda-21 Stiftung und den Flächenpool. Es habe sich gezeigt, dass es nur vorteilhaft sein könne, wenn die Kräfte für den Naturschutz gebündlet und zu einer gemeinsamen Lösung geführt würden. So gebe es laut Dr. Schulze einen guten Weg, die Natur für den Menschen erlebbar zu gestalten.

Mit eindrucksvollen Aufnahmen stellt die Stiftung Naturschutz ihre Aufgaben und Förderschwerpunkte vor. Beispielhaft werden Projekte am Stemweder Berg sowie der Pflege und Entwicklung von Orchideenweisen und Schlatts präsentiert. Ergänzend werden im Rathaus kostenloses Informationsmaterial sowie die Bücher "Naturschätze im Landkreis Diepholz - 25 Jahre Stiftung Naturschutz" (12 €) und "Fliegende Edelsteine - Libellen im Landkreis Diepholz" (16 €) angeboten.

Inzwischen engagiert sich die Stiftung im Landkreis Diepholz im 27. Jahr. Sie hat zahlreiche Projekte zur Neugestaltung und Erhaltung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen veranlasst. Ein Schwerpunkt war und ist "Die Augen der Landschaft - die Kleingewässer in heimischer Natur erhalten". So wurden über 300 kleine Feucht- und Wasserbiotope (Schlatts, Tümpel, Teiche) saniert. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind Fließgewässer, Dorfökologie, spezieller Artenschutz, Trockenstandorte.

Seit zwei Jahren bietet die Stiftung auch Schulklassen die Möglichkeit an, die heimische Naturlandschaft zu erforschen. So können "Naturschätze" im Neustädter Moor, die Tümpel und Schlatts in der Drentweder Heide, der Dümmer sowie der Wald und die Hache in Syke entdeckt werden.

Die Stiftung ist nicht nur in Zeiten knapper Kassen eine wertvolle Ergänzung zum behördlichen Naturschutz. Die stiftung zeichne sich insbesondere durch die langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten sowei der Verknüpfung verschiedener Interessen in ihren Gremien aus. Nicht zuletzt ist sie gerade wegen der Vielezahl ihrer Projekte und der direkten Zusammenarbeit mit Hunderten voen Flächeneigentümern aus der "Naturlandschaft" nicht mehr wegzudenken.

Projektflächen (Kleingewässer), wie sie in den 80er und 90er Jahren zu finden waren, stehen für Naturschutzmaßnahmen kaum noch zur Verfügung. Daher hat die Stiftung sich als neuen Schwerpunkt die Überprüfung der ökologischen Funktionen an Gewässern und die eventuelle erforderliche Sanierung zum Ziel gesetzt.

Zusätzlich erfolgen regelmäßig Förderungen von Einzelprojekten, wie zum Beispiel Zuschüsse zum Bau von Fischbiotopen an der Lohne und der ökologische Umbau eines Stauwerhrs an der Grawiede.
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Quelle: Diephozer Kreisblatt vom 03.06.2011

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